Es regnet und regnet und hört nicht mehr auf. Schön langsam bekomme ich Angst, dass der Sommer gar nicht mehr kommt. Die kurzen Hosen habe ich schon wieder hinten im Schrank verstaut, stattdessen haben nun die Langarmshirts wieder einen Platz in der ersten Reihe. Und ich hatte heute meine Winterschuhe an. Im Juni. Das einzig Positive an diesem Wetter ist wohl, dass ich nun endlich wieder einmal etwas Zeit gefunden habe, ein neues Rezept auszuprobieren.
Es handelt sich dabei um ein Rezept für „Do- it- yourself- Laugenweckerl“.
Mein Vater liebt Laugengebäck, war aber immer der Meinung, dass man so
ein richtig gutes Laugenweckerl nur in Bayern bekommt. Als ich ihn dann
aber gestern eines von meinen kosten ließ und er nachher meinte: „Kann
ich noch eines haben?“, war mir klar, dass ich hier einen besonderen
Schatz ausgegraben hatte.
Diese Laugenbrötchen sind sehr einfach und auch recht schnell zu machen. Außerdem haben sie alle Eigenschaften die man von gutem Laugengebäck verlangt: Innen flaumig und weich, außen schön knusprig. Sie eigenen sich als Beilagen zu allen möglichen Gerichten, man kann sie mit Wurst, Käse oder Marmelade essen, oder einfach nur mit Butter. Oder auch mit echten Weißwürsten und einem Glas Bier.
Kennt ihr noch irgendwelche leckeren, "typisch bayrischen" Rezepte?
LAUGENBRÖTCHEN
Quelle: Irgendein alter Zettel mit einem ausgedruckten Rezept von meiner To-Do- Liste / Autor: Unbekannt
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12 Portionen / Zeit insgesamt: 1 1/2 Stunden / aktive Zeit: 30 Minuten / Kalorien pro Stücke: ca. 130
Schwierigkeitsgrad: Einfach / Weitere Informationen: Vegetarisch
½ Würfel Hefe ( ca. 20g)
1 Teelöffel Kristallzucker
400g Mehl
1 Esslöffel Butter (ca. 18g)
1 Teelöffel Salz
50g Speisenatron
2 Esslöffel grobes Salz
ANLEITUNG
1. Zuerst die Butter aus dem Kühlschrank geben, damit sie
nachher nicht mehr ganz kalt ist.
Dann die Hefe zerbröckeln, einen Teelöffel Zucker hinzugeben
und mit 225 ml lauwarmen Wasser aufgießen und gut verrühren.
2. Jetzt kommt der eigentliche Prozess des „Teig-Machens“. Dazu am besten eine Küchenmaschine nehmen, wenn ihr keine habt reicht auch ein
Handrührgerät bzw. Mixer. Wichtig ist nur, einen „Knethaken“ zu besitzen (für alle, die nicht wissen was das ist, es schaut in etwa so
oder so aus).
3. Das Mehl, das Salz und die Butter in eine große
Schüssel geben und das Wasser- Hefe- Gemisch nach und nach hinzu leeren, während
das Ganze mithilfe des Knethakens zu einem glatten Teig verarbeitet wird. Der Teig
soll ruhig etwas zäh und „schwer“ sein, trotzdem aber eine elastische
Konsistenz besitzen. Wenn nötig, kann man noch etwas lauwarmes Wasser
hinzufügen.
Dann den Teig zugedeckt an einem warmen Ort für ca. 15 min
gehen lassen.
4. Nachher den Teig noch einmal kräftig durchkneten und in zwölf, etwa gleich große Stücke teilen. Die einzelnen Teigstücke zu Kugeln formen, auf ein Blech geben, mit einem Geschirrtuch zudecken und weitere 30 min gehen lassen.
5. Währenddessen kann man schon die Mulden im Muffinsblech mit
etwas Butter einfetten und das Natron in einem Liter Wasser auflösen und zum
Kochen bringen. Nach 15 min sollte man außerdem den Backofen auf 200°
C Umluft vorheizen.
6. Wenn die halbe Stunde vorüber ist, die Teigkugeln je für ca.
30 Sekunden in das heiße Natronwasser tauchen. Dann mit einem Schaumlöffel (ein
Schöpfer, der aus einem Sieb besteht) herausfischen und auf einem Geschirrtuch
kurz abtropfen lassen und in die Muffinsformen geben. Die „Brötchen“ noch mit
etwas körnigem Salz bestreuen und ab in den Ofen damit. Auf der mittleren
Schiene für ca. 15 min backen. Danach noch kurz auskühlen lassen und fertig.
KLEINER TIPP: Lauwarm und mit Butter schmecken sie am
besten, aber auch bei Weißwürsten und Bier dürfen sie nicht fehlen.
Die Brötchen halten sich in etwa zwei Tage, wenn ihr sie aufbackt auch noch ein paar mehr. Trotzdem gilt immer: Je frischer desto besser!
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